Zugangebot zwischen Schwetzingen und der Bergstraße wird verdoppelt

Wie inzwischen weitgehend bekannt ist, verkehren seit gut einem Dreivierteljahr tagsüber alle zwei Stunden Direktzüge zwischen Schwetzingen und Frankfurt mit Anschluss von und nach Heidelberg in Neu-Edingen/Friedrichsfeld. Die Verbindung wird – auch in Corona-Zeiten – gut angenommen.

Im Frühjahr diesen Jahres hatten der Schwetzinger Landtagsabgeordnete Manfred Kern und die Schwetzinger Kreisrätin Sabine Walter (beide GRÜNE) in einem Brief an das Verkehrsministerium darum gebeten zu prüfen, inwieweit es möglich wäre, in Erweiterung des derzeitigen Fahrplans stündliche Verbindungen von morgens bis abends auf der Schiene von Hockenheim über Schwetzingen an die Bergstraße und nach Heidelberg herzustellen.
Nun kam die erfreuliche Antwort von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW): Das Zugangebot zwischen Schwetzingen und der Bergstraße wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 verdoppelt.

„Es fährt nun nicht nur zweistündlich, sondern stündlich eine Regionalbahn von Schwetzingen nach Frankfurt und zurück. Dieser Zug hat in Neu-Edingen/Friedrichsfeld direkten Anschluss von und nach Heidelberg. So gibt es also künftig stündlich die Möglichkeit von Schwetzingen nach Heidelberg mit einem Umstieg zu fahren. Am Morgen haben wir weiterhin die Direktverbindung um 6 Uhr von Hockenheim über Schwetzingen nach Heidelberg. Zusätzlich gibt es um 8 Uhr, 16 und 17 Uhr neue Direktverbindungen von und nach Hockenheim in und aus Richtung Frankfurt,“ gibt Manfred Kern die Mitteilung der NVBW wieder.

Kreisrätin Sabine Walter begrüßt die Neuerungen im Fahrplan: „Dass die Regionalbahn zukünftig stündlich fährt, ist ein großer Schritt hin zu einem verbesserten, nachhaltigen Mobilitätsangebot für die Menschen in unserem Kreis.“ Das zusätzliche Angebot mache die Nutzung des ÖPNV attraktiver und stärke den Standort.

Elke Zimmer, Sprecherin für ÖPNV der grünen Landtagsfraktion zeigt sich begeistert: „Ich begrüße die Entscheidung, diese Fahrtakterweiterung zwischen Schwetzingen und Frankfurt einzurichten. Das sind die richtigen Stellschrauben zur Steigerung der Attraktivität unserer Schienenverbindungen im Sinne der gesteckten Klimaziele unseres Landes.“

Für Manfred Kern stellt neben der Taktverdichtung auch die Weiterführung nach Hockenheim eine wichtige Ergänzung des Fahrplans dar: „Dass man mit dem neuen Winterfahrplan morgens und nachmittags in den Hauptverkehrszeiten auch von Hockenheim leichter an die Bergstraße und mit höchstens einmal Umsteigen nach Heidelberg kommt, erleichtert vielen Menschen in meinem Wahlkreis den Umstieg auf den ÖPNV.“ Ein Wermutstropfen sei allerdings, dass die Direktverbindung auf der Schiene von Hockenheim nach Heidelberg auch nach sechs Uhr morgens aufgrund fehlender S-Bahn-Fahrzeuge und mangelnder Finanzierung noch nicht realisiert werden könne. Kern und Walter sind sich dennoch einig: „Hier hat das Grüne Verkehrsministerium hervorragende Arbeit geleistet.“

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